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Eine Auswertung der Stromverbräuche unserer Kleingartenanlage für den Zeitraum 2008 bis 2022 hat ergeben, dass im Durchschnitt 110 kWh pro Jahr und Garten benötigt werden. Im letzten Jahr waren es trotz steigender Energiepreise und zahlreicher Bekenntnisse zum Energiesparen sogar 125 kWh (blaue Linie in der Abbildung). Die mittleren 50 % der Kleingärten verbrauchten zwischen 21 und 146 kWh (durch gestrichelte blaue Linien abgegrenzter Bereich). Insgesamt sind die Verbräuche im Bereich 0 bis 300 kWh breit verteilt. Die Spitzenreiter erreichen Werte von über 300 und sogar bis über 3.000 kWh pro Jahr. Die Ausreißer nach oben, werden in den letzten Jahren häufiger. Solche hohen Werte ergeben sich, wenn der Strom zur Wärmeerzeugung eingesetzt wird. Kochplatten, elektrische Radiatoren und Warmwasserbereiter haben hohe Anschlussleistungen von 1 bis 3 kW. Werden sie sehr häufig oder über lange Zeiten genutzt, tragen sie erheblich zum Energieverbrauch bei. 

Der Stromverbrauch eines Kleingartens beträgt ca. 4 % des Stromverbrauchs eines deutschen Durchschnittshaushalts. Das klingt nach wenig. Ob Kleingärtnerinnen und Kleingärtner durch eine genügsame Lebensweise im Garten wirklich Strom sparen, hängt aber davon ab, wieviel Zeit im Kleingarten verbracht wird und ob dadurch auch wirklich weniger Strom im eigenen Haushalt verbraucht wird. 

Grundsätzlich zeigt die große Spannbreite der Verbräuche aber, dass es für viele von uns Einsparpotenziale gibt.